Regenwassernutzung

 

In den letzten Jahren entscheiden sich immer mehr Hauseigentümer zur Nutzung von Regenwasser. Die Nutzung von Regenwasser zur Gartenbewässerung spart die knappe Resource Trinkwasser und entlastet das Kanalsystem.

Bei der Nutzung von Regenwasser sind einige Dinge zu beachten:

 

1. Nutzung im Garten

 

Die Nutzung von Regenwasser im Garten ist problemlos möglich. Ob es in Fässern oder Zisternen gesammelt und mit der Gießkanne oder mit Pumpe und Wasserschlauch ausgebracht wird, ist unerheblich. Die Nutzung im Garten ist genehmigungsfrei und kostenlos.

 

2. Nutzung im Haus:

 

Sobald Regenwasser im Haushalt (z. B. WC- Spülung, Waschbecken in der Werkstatt, Waschmaschine) verwendet wird, betreibt der Hauseigentümer nach den Bestimmungen der Link öffnet neues Fenster  TrinkwasserVO (Verordnung über Trinkwasser und über Wasser für Lebensmittelbetriebe)  eine eigene Wasserversorgungsanlage, die den Stadtwerken mitgeteilt werden muss und beim Gesundheitsamt Esslingen anzumelden ist (Anzeige). Bei der Installation des Regenwasser- (Grauwasser-)- Leitungssystems im Haus sind verschiedene Vorschriften zu beachten (Merkblätter Gesundheitsamt: Nutzung Regenwasser; Wäschewaschen). So muss das Grauwassersystem vom Trinkwasserleitungsnetz im Haus vollkommen getrennt verlegt werden und eindeutig dauerhaft gekennzeichnet werden. An allen Entnahmestellen muss der Hinweis "Kein Trinkwasser" angebracht werden. Dies gilt auch für Entnahmestellen im Garten.

 

Nachspeisung von Trinkwasser bei leerer Zisterne:

Bei langen Hitzeperioden im Sommer kommt es vor, dass die Zisterne leer wird und die daran angeschlossenen Verbrauchsstellen nicht mehr versorgt werden können. Für diesen Fall ist normalerweise eine automatische Nachspeisung mit Trinkwasser installiert. Die Nachspeiseeinrichtung muss so installiert sein, dass sie den DVGW- und DIN- Vorschriften entspricht. Die Sanitärinstallateure kennen die Vorschriften und werden Sie dazu sicher gerne beraten. Die Stadtwerke werden die Einhaltung dieser Vorschriften kontrollieren.

Eine direkte Verbindung zwischen Trinkwassernetz und Grauwassernetz zur direkten Umschaltung ist verboten. Ursache des Verbotes ist die Gefahr, dass das bakteriologisch belastete Wasser durch Rückfluss in die öffentliche Trinkwasserversorgung gelangen kann und Teile des öffentlichen Netzes kontaminiert werden können.

Hygienische Hinweise:

Regenwasser ist klar und erscheint sauber, wenn es sich in der Zisterne genügend lange abgesetzt hat. Der bakteriologische Zustand ändert sich dabei nicht. Bakterien und Viren, über das Wasser aus den Hinterlassenschaften der Vögel herausgelöst und in die Zisterne gespült, sind an allen Entnahmestellen immer vorhanden. Das Wäschewaschen mit diesem Wasser ist deshalb aus hygienischen Gründen nicht empfehlenswert.

 

Informationen

 

 

E-Beratung_Ostfildern

 

Regen2gesplittete Abwassergebühr